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Tantra vor 3000 Jahren bis heute

Tantrische Lehre

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Brahma-Tempel

Veda

Wenn wir die Zeit zurückdrehen, hat Tantra ihren Ursprung bei der vedischen Lehre (heilige Lehre) welche sich seit mehr als 3000 Jahren in Nordinien verbreitete und zuerst nur mündlich überliefert wurde. Es gibt vier Veden: RigvedaSamaveda, den weißen und den schwarzen Yajurveda und den Atharvaveda. (Mitunter werden die Agamas, aus denen sich die Tantra-Lehre entwickelt hat, als der fünfte Veda bezeichnet. In der Urform des Tantra werden durch heilige Texte Göttlichkeiten (Devas) verehrt, um sich mit dem Bewusstsein des Höheren zu verbinden und die ganze Wahrheit ausserhalb der Illusion der Welt anzuerkennen (Avidya und Maya). 

Shivaismus

Die am weitesten verbreitete Strömung im Tantra ist der Shivaismus, hierbei wird  Shiva und Shakti (Parwati) verehrt. Shiva und Parvati repräsentieren das Elternpaar des Universums. Im Tantra wird durch die Yabyum Position die Vereinigung von Shiva und Shakti repräsentiert. Dabei sitzt die Shakti (Frau) im Schoss von Shiva (Mann) und beide repräsentieren die Einheit des Universum oder der gemeinsamen Liebe des gesamten Kosmos.

 

Ein bekanntes Symbol des Shiva ist das Shivalinga welches seine Schöpferkraft symbolisiert. Shiva hat viele verschiedene Namen und jeder Name ist einer Eigenschaft zugeordnet.

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Beispiel: Als "Shiva Nataraja" zeigt Shiva einen kosmischen Tanz (tandava) auf, welcher den Prozess von Schöpfung, Zerstörung und Wiedererschaffung des Universums symbolisiert. Im Tantra besteht auch eine Shiva Nataraj Meditation wodurch wir uns mit dieser Eigenschaft des Shiva verbinden können. Durch diese Meditation verbinden wir uns mit der göttlichen Kraft. Durch den kraftvollen und zerstörerischen Tanz, gefolgt von kreativem Tanz und die Stille, wecken wir den inneren Shiva Nataraj in uns. Denn auch in unserem Leben durchleben wir Zyklen, oft alle sieben Jahre, wo das Alte nicht mehr dient, aber wir halten uns manchmal immer noch dran fest, anstatt loszulassen und Neues zu kreieren. In der Tantra Jahresgruppe wird die Nataraj Meditation im Hals Chakra (Vishuddha) gelehrt, um wieder seinen eigenen Seelenweg zu finden, um frei von alten Lasten zu werden und sich für neue Kreationen (Job, Wohnung, Berufung, Liebe) im Leben zu öffnen.

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Dies zeigt auf, dass die Göttlichkeit im Tantra Metaphern sind, damit wir uns mit der inneren Göttlichkeit in uns verbinden können. Durch jedes Wesen fliesst die Schöpfung, jedes Wesen ist eine Göttlichkeit. Durch die Illusion sehen wir aber die Gesamtheit der Schöpfung nicht, sondern leben im Getrenntsein und im "nur Ich". Dieses "Ich" zu durchdringen und uns zu verbinden, ist die Lehre von Tantra. Tantra hat mehrere Bedeutungen, eine davon ist die Ausdehnung des Bewusstseins oder Gewebe, Kontinuum, Zusammenhang.

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Vijhana Bhairava Tantra 
(VBT)

VBT ist hat ihren Ursprung im kaschmirischen tantrischen Schivaismus und hatte ihre Blütezeit im 8. Jahrhundert.

Den Kern bilden die 112 Sutras (Texte). Das Vijhnana Bhairava Tantra ist ein Dialog zwischen Shiva und Shakti. Shakti hat in diesen Texten Shiva verschiedene Fragen über die Liebe, Hass, Erleuchtung usw. gestellt. Shiva hat ihr keine Ratschläge gegeben, sondern Methoden, um die Antworten selber in sich zu erfahren. Das Tantra welches bei uns gelernt wird basiert auf das Vijnana Bhairava Tantra. Es geht darum, durch tantrische Meditationen und Erfahrungen deine eigenen Antworten zu finden. Beim Tantra geht es nicht um Philosophie, sondern vielmehr um eigene Körper Erfahrung und die innere Weisheit.

Diese 112 Methoden umfassen das gesamte Spektrum menschlicher Wahrnehmung, von Gefühlen wie Liebe und Hass, Freude und Angst über körperliche Phänomene wie Hunger, Durst oder das Niesen bis hin zu meditativen Techniken wie Atemachtsamkeit und Visualisierung. Nur 6 Sutras befassen sich mit der sexuellen Energie. Ziel von jedem Sutra ist die Verbindung zum höheren Bewusstsein und die universelle Wahrheit. 

 

«Denke daran, dass du Licht bist»

 

Einer meiner lieblings Sutras und Meditation aus dem VBT ist: «Denke daran, dass du Licht bist». Bei diesem Sutra geht es darum sich vorzustellen, dass du vom inneren des Körpers wie ein Licht strahlst. Der Körper bildet dabei nur eine Hülle. 

«Wisse im Wachen, Schlafen oder Träumen, dass du Licht bist.» Du beginnst im Wachen in der Meditation dir vorzustellen, dass du einfach nur Licht bist und von innen nach aussen wie eine Sonne strahlst. Ohne jemandem davon zu erzählen. Nach 3 Monaten geht es darum vor dem Schlafen zu meditieren und sogar im Traum dieses Strahlen von innen nach aussen zu sehen, bis die Träume fast verschwinden und dein wahres Wesen – das innere Licht in den Träumen so präsent ist, dass der Traum nur noch ein Traum ist. Bis du eines Tages im Wachen und im Tiefschlaf feststellst, dass du Licht (Seele) bist. Ab und zu kommen auch andere auf dich zu und sagen, dass du wie ein Licht strahlst. Du hältst das Bewusstsein aufrecht. Im Schlafzustand bleibt dann das Bewusstsein, dein Körper schläft fest, du nicht. Dies ist ein Zustand, dass wir Samadhi nennen. In den Silence Retreats werden diese Meditationen gelehrt. 

 

Osho erläutert im «Das Buch der Geheimnisse» die 112 Sutras des VBT und ihre Bedeutung. 

Osho

„Osho (1931 – 1990) war ein spiritueller Lehrer aus Indien, Begründer der Osho Bewegung. Er ist ein lebender Buddha“ sagte der 16. Karmapa, der Leiter der Kagyu Schule für tibetischen Buddhismus. Seine Heiligkeit, der 14. Dalai Lama nannte ihn „einen erleuchteten Meister, der mit allen Mitteln arbeitet, um der Menschheit zu helfen, eine schwierige Phase in der Entwicklung ihres Bewusstseins zu überwinden.“ Früher war er unter dem Namen Bhagwan Shree Rajneesh bekannt. Er machte sich mit seiner Art zu lehren bei Millionen von Menschen beliebt, sowohl in Indien als auch darüber hinaus. Zugleich war Osho ein Meister der viel Tabus und Themen öffentlich angesprochen hat. Deshalb gab es auch zahlreichen Kritiker aus der Regierung, der Kirche und den Medien. Osho hat den Körper verlassen, Sein Samadhi Denkmal im Chuang Tzu Auditorium hat die Aufschrift: "Nie geboren, nie verstorben, nur den Planeten Erde vom 11. Dezember 1931 bis 19. Januar 1990 besucht. 

Oshos Vision

Oshos Vision ist die direkte Erfahrung durch den Körper und die Transzendenz (Übergang zum höheren Bewusstsein folgt später».

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„Die tantrische Vision ist eine der größten Visionen, von der der Mensch je geträumt hat: eine Religion ohne Priester, eine Religion ohne Tempel, eine Religion ohne eine Organisation, eine Religion, die nicht das Individuum zerstört, die jedoch Individualität ungemein achtet, eine Religion, die dem Menschen vertraut. Und dieses Vertrauen geht sehr tief. Tantra vertraut deinem Körper – keine andere Religion vertraut deinem Körper. Und wenn Religionen kein Vertrauen in deinen Körper haben, erzeugen sie eine Spaltung zwischen dir und deinem Körper. Sie machen deinen Körper zum Feind, sie zerstören die Weisheit des Körpers. 
Tantra vertraut deinem Körper. Tantra vertraut deinen Sinnen, Tantra vertraut deiner Energie, Tantra vertraut dir – als Ganzes. Tantra verleugnet nichts, es transformiert alles. 


Wie erlangt man die tantrische Vision? Dies ist die Landkarte, dich anzuregen, dich nach innen zu führen und dich darüber hinaus zu führen. Tantra lehrt Achtung vor dem Körper, Liebe, Respekt für den Körper, Dankbarkeit für den Körper. Der Körper ist fantastisch, er ist das größte aller Geheimnisse.

Quelle: Osho, Tantric Transformation Talk #7

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Osho Meditationen

Osho hat zahlreiche tantrische Meditationen überliefert. Diese Meditationen sind Überlieferungen aus dem höheren Bewusstsein. Er war wie ein Kanal für das Universum und seine Meditationen sind genial. Der moderne Mensch ist heutzutage im dauernden Informationsaustausch und sehr oft unterwegs. Um sich mit dem höhen Bewusstsein zu verbinden braucht es innere Ruhe. Oft ist das Nervensystem so überladen vom Alltag und dem Informationsaustausch, dass wir uns kaum hinsetzen können und in Ruhe zu meditieren. Emotionen, Gedanken fliessen im Wachen zustand so stark das der Geist keine Ruhe findet. Manche Menschen finden auch keinen Schlaf, weil der Verstand so überladen ist im Alltag. Die Osho Meditationen sind oft so konzipiert, dass es mit einer Phase von Entladung startet und danach die wichtigste Phase «pure Stille» ist. Embodiment (Verkörperung) und Transzendenz (erlangen des Überbewussten). Ein Beispiel ist die Kundalini Meditation. Die erste Phase ist ein Ganzkörperschütteln um das Nervensystem zu entladen. Die zweite Phase ist Tanzen um die Entladung im ganzen Körper zu verteilen. Die letzten zwei Phasen sind Ruhe, um den Verstand zu entspannen und die Präsenz im Körper zu üben. Die wahre Wirkung dieser Meditation folgt erst nach mehreren Wiederholungen. Das orangene Buch von Osho ist eine Sammlung der bekanntesten Osho Meditationen.

 

Osho hat in seinem Leben zahlreiche Meditationen erstellt aber auch einige Rituale, die nur an gewisse Schüler weitergeleitet wurden. Eine von diesen Schülern ist Ma Ananda Sarita.

Hände in Gebetshaltung
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Ma Ananda Sarita

Ma Ananda Sarita hat 17 Jahre lang direkt vom erleuchteten Mystiker Osho in seiner physischen Präsenz gelernt. Diese unschätzbar wertvolle Zeit ermöglichte es ihr, die gesamte Essenz seiner Lehren zu erfassen und tiefer in die Bereiche des Tantra und der ganzheitlichen Heilung einzutauchen. Sarita setzt sich dafür ein, authentisches Tantra zu praktizieren und zu lehren, das Tantra in Meditation und Liebe verwurzelt ist.

 

”Tantra is not Tantra without Meditation”:

Here, we use silent and active meditations as a portal to discovering your true essence.

Our expertly crafted meditations ignite a delicious dance of self-discovery.

It's an invitation for you to embrace your authentic power, sensuality and bliss.

Embark on a transformative journey. Reveal hidden depths within. Dissolve stagnation.

Awaken the radiant essence of your inner being.”

 

Ma Ananda Sarita

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